Der Optiker "revisited and reconsidered"

10 Januar 2019
 Kategorien: Optiker und Zubehör, Blog

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Die Augenheilkunde (auch Ophthalmologie genannt) und die Optometrie sind zwei Disziplinen, die einander ergänzen. Das Medizinische geht einher mit der Berufung eines Augenoptiker-Meisters. Beides erfordert hohe Qualifikation sowie Feingefühl. Brillengläser, Kontaktlinsen, vergrößernde Sehhilfen, Kontrastokular-Objektive stehen im Zentrum des Geschehens.

Arten der Fehlsichtigkeit 

Optiker, wie sie zum Beispiel JM mit Matthies besser HÖREN & SEHEN arbeiten, müssen in der Lage sein, die Deformationen eines Glaskörpers terminologisch richtig einzuordnen und zu klassifizieren. Klare, unperturbiert-ungetrübte Vision kann nur entstehen, wenn sich das aus der Umwelt entnommene Bild exakt auf die Netzhaut projizieren lässt. Alles andere lässt sich dann darüber hinaus in Separation nur als Fehlsichtigkeit bezeichnen. Diesbezüglich können konkret folgende Formen unterschieden werden: Bei der Kurzsichtigkeit ist das Auge in 3D-Anschauungsweise schlicht und ergreifend zu langkehlig "aufgebauscht". Die Dekalkonomie findet kurz vor der Retina statt, sodass es auf weiter Distanz zur Opazität kommt. Die Presbytie ist weithin als eine Alterserscheinung zu werten. Körper in der Nähe des Brillenträgers scheinen sowohl in den Konturen als auch in der Füllung als nicht transparent. Das bedeutet anders ausgedrückt: Schwammigkeit stellt sich ein. Die Hyperopie beruht auf einem zu hohem Augendruck (optometrisch nachweisbares Phänomen) und äußert sich in Form eines zu kurz gestalteten Glaskörpers im Hinblick auf die standardisierten Idealmaße, wie sie in den Legenden der Fachliteratur auch relationsspezifisch katalogisiert werden (siehe unter anderem: Radial-Indices). Der Astigmatismus ist schlussendlich ganz einfach nur eine Hornhautverkrümmung, so dass es zu Devianzen in der Lichtbrechung innerhalb des Vitrums (Glaskörpers) kommt.   

Optiker als Handwerker: Was machen sie genau? 

In einer Hinsicht hat der Optiker die Aufgabe und die Rolle, den Kunden bei der Auswahl, Verwendung und Pflege von Augenzubehör zu beraten. Er oder sie haben aber nicht nur die Funktion zu verkaufen sondern unter Zuhilfenahme von speziellen Instrumenten und Diagnosewerkzeugen bzw. utensilien auch zu reparieren bzw. die Optik-Gestelle und -gläser auch in eine adäquate Biegung zu bringen respektive sie zu reinigen. Die Brillenfassung muss in Adaption zur Gesichtsform selektioniert werden. Das setzt ein bestimmtes Maß an Erfahrung (auch im ästhetischen Sinne!) voraus. Wie wirkt das komplette Ensemble im Verkehr als Fußgänger; welche kontrastuellen Aspekte müssen bei Sonnenlichteinstrahlung in diesem und jenem Vehikel berücksichtigt werden? Kann die Gestellform vielleicht unter Umständen die Sicht im toten Winkel gefährden und zwar derart, dass sie hinderlich daran wirkt, was die proaktive, animative Wendung von Halswirbelreflexen und -reaktionen anbetrifft? Das Polieren und Einstellen von nicht nur Linsen, sondern auch Prismen (Gleitsichtgläser!) ist eine komplizierte Prozedur. Präzisionsmaschinen und -werkzeuge zur Nachbearbeitung sind zum Einen teuer. Viel kostspieliger ist es aber, wenn der Optiker die Brillengestelle in Eigenregie und autark anfertigt. Dazu muss der Optiker auch Rohmaterialien ausschneiden, formen und biegen. Dieses genau in Form einer "Mikro-Workbench" im Augenstudio zu installieren und zu arrangieren ist schon eine Kunst für sich. Primär eignet sich für die Fabrikation von Gestellen organisches Material, Schildpatt zum Beispiel unter anderem, aber auch Werkstoffe aus der Bitumen-Produktion, die dann mit dem Adjektiv "karbonisch" tituliert werden, finden sehr oft Anwendung. Die Wärme-Düsen für die Plastikummantelungen der Isolieraufsätze der Gestelle müssen stets im sauberen Zustand gehalten werden.